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- Der Alaskan Malamute -

Quelle:  Youtube Kanal - Meister PETz TV - Alaskan Malamute

Rasseportrait &
Standard

Zwei Kennzeichnungen sind es, die auf ihn zutreffen...
...KÖNIG DER HUNDE & LOKOMOTIVE DES NORDENS
Dies sagt schon aus, dass es sich um einen wohlproportionierten, arbeitswilligen, leistungsfähigen und natürlich schönen Hund mit sehr viel Format und Ausstrahlung handelt. 

Rasseportrait

Der Alaskan Malamute ist eine der ältesten Schlittenhund-Rassen der Arktis. Seine Stärken liegen in der Kraft und Ausdauer. Dabei ist der große Hund sehr selbständig, eigenwillig und arbeitsfreudig.

 

Die Persönlichkeit des Alaskan Malamute 

Seine Selbständigkeit ist ebenso ausgeprägt wie seine Eigenwilligkeit. Hinzu gesellt sich ein enormer Arbeitswille, der den Alaskan Malamute zu einem Hund macht, der einer täglicher Herausforderung bedarf. Die freundlich-gelassene Ausstrahlung verbirgt eine gestandene Persönlichkeit, die so schnell nichts ins Wanken bringt. Fremden begegnet der Alaskan Malamute mit freundlicher Gleichgültigkeit. Fühlt er sich von anderen Hunden provoziert, ist er nicht zu unterschätzen. Die angeborene Härte dieses Hundes hat mit den extremen Lebensbedingungen seiner Vergangenheit zu tun.

 

Vorlieben, Erziehung und Pflege des Alaskan Malamute

Der imposante Vierbeiner schätzt alle Aktivitäten, bei denen er seine Kraft und Ausdauer ausleben kann. Ausgedehnte Schlittenhund-Touren und Winter-Wandern sind ganz nach seinem Geschmack. Wobei der Alaskan Malamute kein Geschwindigkeits-, sondern ein Ausdauersportler ist. Als Wachhund ist das Kraftpaket ebenso wenig geeignet wie als Schutzhund. Mit der Erziehung ist das so eine Sache. Sie besteht aus einem lebenslangen Beeinflussungsversuch mit meist mäßigem Erfolg. Die Kunst besteht darin, sich den Schlittenhund zum Freund zu machen. Denn dann toleriert er aus Gefälligkeit auch mal Entscheidungen, die vielleicht nicht seine sind. Die hohe jagdliche Motivation der Rasse macht eine Leine fast überall unumgänglich. Die Pflege des dicken Haarkleids mit rauem Deckhaar und dichter Unterwolle ist relativ einfach. Regelmäßiges Bürsten reicht. Während des Fellwechsels kommt die Bürste vermehrt zum Einsatz.

Die Herkunft des Alaskan Malamute

Sibirien ist die Heimat der Vorfahren des Alaskan Malamute. Von dort gelangten Hunde des nordischen Schlittenhundtyps mit den Einwanderungswellen nach Alaska. Inuit züchteten mit der Zeit den „Hund von den Mahlemiuten“, den heutigen Alaskan Malamute, daraus: einen freundlichen Vierbeiner, der sich optimal an die harten Lebensbedingungen der Schneewüste anpasste. Den nomadisierenden Jägern und Fischern diente er zuverlässig als Zugtier und Jagdhelfer. Im 19. Jahrhundert weckte er das Interesse von Menschen, die auf Rennschlittenhund- und Kampfhunde-Eigenschaften hin züchteten, was der Rasse fast den Untergang bescherte. Eine Handvoll engagierter Liebhaber machte sich später auf die Suche nach typvollen, unvermischten Hunde in fernab gelegenen Inuit-Siedlungen. Diese Fundhunde gelten heute als Stammhalter des Zuchtaufbaus. 1935 erfolgten die Niederlegung des Standards, die Anerkennung durch den American Kennel Club und die Gründung des Alaskan Malamute Club of America. Alaskan Malamutes gehen heute vor allem auf drei Linien zurück: Kotzebue, M’Loot und Irwin/Hinman, wobei letztere weitaus seltener ist als die beiden anderen. Innerhalb dieser Linien gab es markante optische Unterschiede, was die nach wie vor weitgefächerte Bandbreite der Alaskan Malamutes erklärt. Der harmonische Gesamteindruck ist dabei jeweils entscheidend.

Rasse-Standard

FCI - Standard Nr. 243 / 10. 03. 2023 / DER  ALASKAN MALAMUTE

ÜBERSETZUNG:                                                   Frau Elke Peper. URSPRUNG : U.S.A.

 

DATUM DER PUBLIKATION

DES GÜLTIGEN ORIGINAL STANDARDES:     09.09.2023.

 

VERWENDUNG:                                                   Schlittenhund

 

KLASSIFIKATION FCI:                                       Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp

                                                                               Sektion 1 Nordische Schlittenhunde

                                                                               Ohne Arbeitsprüfung

 

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD

Der Alaskan Malamute ist einer der ältesten Schlittenhunde der Arktis und hat ein mächtiges, substanzvolles Gebäude mit tiefem Brustkorb und kräftigem, gut bemuskeltem Körper. Der Malamute steht in aufrechter Haltung auf seinen Pfoten und verkörpert mit seiner aufrechten Kopfhaltung und seinen Wachsamkeit, Interesse und Neugier ausstrahlenden Augen Stolz und große Bewegungsfreude. Sein Kopf ist breit. Die Ohren sind dreieckig und aufgerichtet, wenn seine Aufmerksamkeit geweckt ist. Der Fang ist massiv und verschmälert sich nur wenig vom Ansatz zur Nase hin. Er ist weder spitz oder lang noch kurz und dick. Das Haarkleid ist dick mit rauem Deckhaar von ausreichender Länge, um die Unterwolle zu schützen. Alaskan Malamutes können verschiedene Farben haben. Typisch ist eine Kopfzeichnung, die sich wie eine Kappe über den Kopf erstreckt, wobei das Gesicht entweder völlig weiß ist, oder einen Strich und/oder eine Maske aufweist. Die Rute ist gut behaart und wird über dem Rücken getragen; sie hat das Aussehen eines wedelnden Federbusches. Der Malamute muss schwere Knochen und leistungsfähige Läufe, gute Pfoten, einen tiefen Brustkorb, eine kraftvolle Schulterpartie sowie alle weiteren körperlichen Voraussetzungen aufweisen, die er braucht, um seine Arbeit effizient verrichten zu können. Seine Bewegung muss gleichmäßig, harmonisch, unermüdlich und vollkommen effizient sein. Er wurde nicht als Renn-Schlittenhund für Geschwindigkeitswettbewerbe gezüchtet. Der Malamute ist für Kraft und Ausdauer gebaut und jedes Merkmal, das Wesen eingeschlossen, das die Erfüllung dieses Verwendungszwecks beeinträchtigt, muss als sehr schwerer Fehler angesehen werden.

WICHTIGE PROPORTIONEN

Der tiefste Punkt des Brustkorbes befindet sich unmittelbar hinter den Vorderläufen, ungefähr auf der Hälfte der Widerristhöhe. Die Körperlänge, gemessen vom Buggelenk bis zum Sitzbeinhöcker, übertrifft die Widerristhöhe.

 

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN)

Der Alaskan Malamute ist ein anhänglicher, freundlicher Hund, kein "Ein-Mann-Hund". Er ist ein treuer, ergebener Begleiter, verspielt, wenn er dazu aufgefordert wird; vor allem beeindruckt er aber durch seine Würde, wenn er ausgewachsen ist.

 

KOPF

Breit und tief, weder grob noch unförmig; seine Größe steht in gutem Verhältnis zur Gesamtgröße des Hundes. Sein Ausdruck ist weich und zeigt seine liebevolle Veranlagung.

 

OBERKOPF

Schädel: Breit und mäßig gewölbt zwischen den Ohren, zu den Augen hin allmählich schmaler und im oberen Bereich flacher werdend, zu den Wangen hin in einer Rundung verlaufend. Zwischen den Augen ist eine leichte Furche. Die Profillinien des Schädels und des Vorgesichts zeigen an ihrem Verbindungspunkt eine leichte Abweichung von der Geraden nach unten.

 

Stop: Flach.

 

GESICHTSSCHÄDEL

Nasenschwamm: Bei allen Farbschlägen, außer bei Rot, sind Nase, Lefzen und Lidränder schwarz pigmentiert.

                               Bei roten Hunden ist eine braune Pigmentierung zugelassen. Eine mit einem helleren Streifen

                               versehene "Winternase" ist annehmbar.

Fang: Groß und massig im Verhältnis zum Schädel; er verjüngt sich leicht vom Ansatz zur Nase hin in Breite und

           Tiefe.

Lefzen: Straff anliegend.

Kiefer / Zähne: Breite Kiefer mit großen Zähnen. Scherengebiss. Vor- oder Rückbiss sind ein Fehler.

Backen: Mäßig abgeflacht.

Augen: Schräg eingesetzt, braun, mandelförmig und von mittlerer Größe. Blaue Augen sind ein ausschließender

             Fehler.

Ohren: Mittelgroß, jedoch klein im Verhältnis zur Größe des Kopfes. Sie haben die Form eines Dreiecks mit

             leicht abgerundeter Spitze. Sie sind weit voneinander an den Außenkanten des hinteren Schädelbereichs

             auf einer Höhe mit den äußeren Augenwinkeln angesetzt, so dass der Eindruck entsteht, dass sie, wenn

             sie aufgerichtet sind, vom Schädel abstehen. Die aufgerichteten Ohren weisen leicht nach vorn, aber

             wenn der Hund arbeitet, werden die Ohren manchmal zum Schädel hin gefaltet. Hoch angesetzte Ohren

             sind ein Fehler.

 

HALS

Kräftig und mäßig gebogen.

 

KÖRPER

Kompakt gebaut, wobei die Lendenpartie aber nicht zu kurz ist. Der Körper trägt kein Übergewicht, die Knochenstärke steht in gutem Verhältnis zur Körpergröße.

Rücken: In gerader Linie leicht zu den Hüften hin abfallend.

Lenden: Fest und gut bemuskelt. Eine lange Lendenpartie, die den Rücken schwächen könnte, ist fehlerhaft.

Brust: Gut entwickelt.

RUTE

In Verlängerung der Wirbelsäule mäßig hoch angesetzt. Wenn der Hund nicht arbeitet, wird die Rute über dem Rücken getragen. Sie liegt weder flach auf dem Rücken auf, noch wird sie fest auf dem Rücken eingerollt getragen, noch ist sie so kurz behaart wie die eines Fuchses. Die Rute des Malamutes ist reich behaart und gleicht einem wedelnden Federbusch.

 

GLIEDMAßEN

VORDERHAND:
Allgemeines: Die Vorderläufe sind starkknochig und stark bemuskelt; sie sind von vorn gesehen bis hinunter

                        zum Vordermittelfuβ gerade.
Schulter: Mässig schräg gelagert.
Vordermittelfuβ: Kurz und kräftig, von der Seite gesehen leicht schräg gestellt.
Vorderpfoten: Ähnlich einem "Schneeschuh", fest und tief, mit gut gepolsterten Ballen, fest und kompakt

                          wirkend. Die Pfoten sind groβ; die Zehen liegen eng beieinander und sind gut gebogen. Zwischen

                          den Zehen wächst schützendes Haar. Die Ballen sind dick und strapazierfähig, die Zehennägel

                          kurz und kräftig.

HINTERHAND:
Allgemeines: Breit. Von hinten gesehen stehen und bewegen sich die Hinterläufe auf einer Linie mit den

                        Vorderläufen, weder zu eng noch zu breit. Afterkrallen an den Hinterläufen sind unerwünscht und
                        sollten kurz nach der Geburt der Welpen entfernt werden.
Oberschenkel: Sehr stark bemuskelt.
Sprunggelenk: Mässig gewinkelt, tief stehend.
Hinterpfoten: Ähnlich einem "Schneeschuh", fest und tief, mit gut gepolsterten Ballen, fest und kompakt

                         wirkend. Die Pfoten sind groβ; die Zehen liegen eng beieinander und sind gut gebogen. Zwischen
                         den Zehen wächst schützendes Haar. Die Ballen sind dick und strapazierfähig, die Zehennägel

                         kurz und kräftig.

GANGWERK

Die Bewegung des Malamutes ist gleichmäßig, harmonisch und kraftvoll. Er ist behände für seine Größe und seinen Körperbau. Von der Seite gesehen lässt die Hinterhand starken Schub erkennen, der sich über die gut bemuskelte Lendenpartie auf die Vorderhand überträgt, die diesen Schub in gleichmäßige, raumgreifende Schritte umsetzt. Von vorn oder hinten gesehen bewegen sich die Läufe geradlinig vorwärts, weder zu eng noch zu breit. Im schnellen Trab nähert sich die Trittspur der gedachten Mittellinie des Körpers. Ein gestelzter Gang oder jede sonstige Bewegung, die nicht vollkommen effizient und mühelos ist, muss bestraft werden.

HAARKLEID

HAAR: Der Malamute hat dickes, raues -keinesfalls langes, weiches - Deckhaar. Die Unterwolle ist dicht, ca. 2,5

             bis 5 cm (1 bis 2 Inches) lang, ölig und wollig. Das Deckhaar variiert, ebenso wie die Unterwolle, in seiner

             Länge. Es ist relativ kurz bis mittellang an den Körperseiten, während es um Hals und Schultern, den

             Rücken hinunter, über der Kruppe, an den Hinterseiten der Oberschenkel und an der buschigen Rute

             länger ist. Während der Sommermonate haben Malamutes gewöhnlich kürzeres, weniger dichtes Haar.

             Der Malamute wird in natürlichem Haarkleid gezeigt. Trimmung ist nicht erlaubt, mit Ausnahme der

             Pfoten, damit diese ordentliche Konturen haben.

FARBE: Die üblichen Farben sind Hellgrau bis Schwarz mit allen Zwischenschattierungen und Sable

              einschließlich dessen zum Rot tendierender Schattierung. Farbkombinationen sind erlaubt in der

              Unterwolle, in der Kopfzeichnung und an den Übergängen zwischen den weißen Bereichen des

              Unterkörpers und der dunklen Körperfarbe. Die einzige erlaubte Einheitsfarbe ist Reinweiß. Weiß ist

              stets die vorherrschende Farbe an Unterkörper, Teilen der Läufe, den Pfoten, und Teilen der

              Gesichtszeichnung. Eine weiße Blesse auf der Stirn und/oder ein Kragen oder ein Fleck auf dem Nacken

              ist attraktiv und zulässig. Der Körper des Malamutes hat eine Mantelzeichnung; unterbrochene Farben,

             die sich über den Körper erstrecken, oder eine ungleichmäßige Sprenkelung sind unerwünscht.

GRÖSSE UND GEWICHT

Es gibt eine natürliche Bandbreite in der Größe dieser Rasse. Die erwünschte Größe zum Lastenziehen ist bei Rüden: 63,5 cm (25 inches). Widerristhöhe bei einem Körpergewicht von 38 kg (85 lbs.).

Hündinnen: 58,5 cm (23 inches). Widerristhöhe bei einem Körpergewicht von 34 kg (75 lbs.).

Die Bedeutung der Größe sollte jedoch nicht über derjenigen von Typ, Proportionen, Bewegung und anderen funktional wichtigen Merkmalen stehen. Wenn Hunde zu beurteilen sind, die gleichwertig in Typ, Proportionen und Bewegung sind, muss der Hund, der der erwünschten Arbeitsgröße am nächsten kommt, bevorzugt werden.

 

WICHTIGE ZUSAMMENFASSUNG

Beim Richten des Alaskan Malamutes muss seine Fähigkeit, als Schlittenhund in der Arktis schwere Lasten zu ziehen, höchste Priorität haben. Der Grad der Abwertung eines Hundes sollte von dem Ausmaß abhängen, in dem der Hund von der Beschreibung des idealen Malamutes abweicht und in dem der jeweilige Mangel die Arbeitsfähigkeit des Hundes tatsächlich beeinträchtigen würde. Die Läufe des Malamutes müssen ungewöhnliche Stärke und gewaltige Schubkraft erkennen lassen. Jegliches Anzeichen von eingeschränkter Leistungsfähigkeit der Läufe und Pfoten in Vorder- oder Hinterhand, sowohl im Stand als auch in der Bewegung, muss als schwerer Fehler angesehen werden. Solche Fehler wären Spreizpfoten, Kuhhessigkeit, ein schlechter Vordermittelfuß, steile Schultern, mangelnde Winkelungen, ein stelziges Gangwerk (oder jede andere Bewegung, die nicht harmonisch, kraftvoll und gleichmäßig ist), Schlaksigkeit, Substanzlosigkeit, Schwerfälligkeit, mangelnde Knochenstärke und eine schlecht proportionierte Gesamterscheinung.

 

FEHLER

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

DISQUALIFIZIERENDE FEHLER: 

Aggressive oder űbermäβig ängstliche Hunde. Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstőrungen aufweisen. Blaue Augen.

N.B.:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

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